Aktuell haben wir bei evers & jung mit dem ein oder anderen Spin-off zu tun – und so auch mit den Schwierigkeiten, aus Wissenschaftlern Unternehmer zu machen. Daher habe ich für mich erneut die von Michael E. Gerber eingeführte Typen-Terminologie „technician, manager and enterpreneur“ und das Unternehmerdreieck überdacht. Sein im Deutschen in schlechter Qualität verlegtes und ausverkauftes Buch „Wie Sie ein erfolgreiches Kleinunternehmen aufbauen“ ist einer meiner ewigen Favoriten. Gerbers wichtigste Erkenntnis: Gründer müssen alle drei Typen in sich vereinen, die meisten Gründungen werden aber von Fachleuten gestartet, die zumindest die Managerqualität vermissen lassen. Genau das zeigt sich auch jetzt wieder bei unseren Wissenschaftlern.

Das magische Unternehmerdreieck – angewandt auf Spin-offs

Wir haben schon vor Jahren in der Krisenberatung der FIRMENHILFE Gerbers Modell weiter entwickelt und in einem Dreieck visualisiert, das für mich in der Beratung von Mittelstand, Start-up und Spin-off zentrale Bedeutung bekommen hat.

Meine These zu Spin-off und Unternehmertum: Wissenschaftler sind die Typen 7, 4 oder 8

Die spannende Aufgabe in der Förderung von Spin-offs leitet sich daraus recht plastisch ab: Teams zu bilden, die die Defizite der Fachleute kompensieren ODER die Fachleute selber weiter entwickeln. In der Diskussion um Innovationsförderung in Deutschland kommt mir das häufig zu kurz – da wird zwar sehr ausführlich beschrieben, welche Infrastruktur ein Inkubator haben muss, nicht aber, wie die Basis von allem – ein ausbalancierter Unternehmertyp bzw. ein -team – geschaffen werden kann.

Ideen und Methoden zu Spin-off und Gründung? Ich bin gespannt auf Feedback.

bhp